manchmal an, als würde ich in einer WG leben. Wenn der Hausmann mal wieder bei mir ist, weil wir die Maisonette für ein langes Wochenende der lieben Frau mit Hund überlassen wollten. Wenn der Iraker uns besucht und wir alle gemeinsam kaffeetisieren. Wenn aus dem Garten Lachen zu mir herauf schallt. Natürlich haben wir gestern auch der alten Zeiten gedacht. Wisst ihr noch, wie wir im ersten Corona-Jahr am 24.12. auf der Terrasse standen mit Suppe und Glühwein? Der Iraker behauptete sogar, wir hätten einen Meter Abstand gehabt. Ich glaube, das denkt er sich aus. Falls nicht, schäme ich mich nachträglich. Wie dumm ich war.

Wir waren wie eine Familie, sagte er ein wenig bedauernd. Und da ist was dran. Ich bin sehr froh, dass er das so erlebt hat. Es gab so etwas wie Eltern (ich stelle ihn genau wie den Syrer gern als meinen Quasi-Sohn vor) und wechselnde Geschwister. Vielleicht schaffen wir es in diesem Sommer, dass sich alle hier bei uns treffen. Aber zuerst müssen wir mal das Schätze-Treffen in der Kirche „schaffen“. Es gibt Kaffee und Kuchen für die Schatzgeber und für die Interviewer natürlich auch. Der Hausmann hat sogar seinen berühmten Rhabarberkuchen gebacken. Die Pferdefrau wird Musik machen, ich glaube, das wird ganz nett.

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