ist plötzlich der Rauchmelder angesprungen. Dieses Geräusch könnte einen in den Wahnsinn treiben. Allerdings kein Rauch. Nirgends. Göttin sei Dank ist er von allein wieder ausgegangen. Aber da war ich nun wach. Drehte mich hin und her. Dachte noch einmal an das Treffen vom Sonntag. An die Schatzgeber, mit denen ich bei Kaffee und Kuchen ein wenig geplaudert habe. Wie ist es dir ergangen? Fährst du immer noch täglich 20 km mit dem Rad? Fährt sie. Ein paar Mal sind wir uns sogar schon begegnet. Sie sagt, dass sie eigentlich keinen erkennt, wenn sie so unterwegs ist. Aber stimmt, einmal in Rübehorst, das warst du, oder? War ich.

Am längsten habe ich mit einer Frau aus Neustadt geredet, die als Begleiterin unseres ältesten Schatzgebers da war. Unser Projekt hat ihr sehr gefallen. Sie hätte sogar selber einen Schatz, zu dem sie sich gern befragen ließe. Die Fußbank ihrer Großmutter. Wir kamen vom Höcksken aufs Stöcksken – Schule, Ehe, Pflegekinder, sie immer aktiv, auch jetzt als Rentnerin – und hinterher dachte ich wieder einmal, wie interessant und vielschichtig so ein Leben doch ist. Und wie erzählenswert, denn das ist meine These. Natürlich habe ich mich auch an die alte Idee erinnert, mit Frauen aus dem Osten zu reden. Wie war ihr Leben früher, wie empfinden sie es heute. Darüber bin ich dann wieder eingeschlafen.

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