des Rasenmähers bestätigt meinen Verdacht. Der Hausmann ist an meinem Beet. Er mäht das Stück Wiese daneben, damit die Bohnen mehr Platz haben. Ich habe übrigens festgestellt, dass ich in Bezug auf „meine“ Pflanzen ein völlig anderes Gefühl habe als bei „fremden“. Meine Begeisterung für jene, die ein anderer Mensch gesät, gesetzt hat, hält sich in Grenzen bzw. ist nicht vorhanden. Sind halt Pflanzen, mein Gott. Allerdings ist das auch nicht die ganze Wahrheit, denn in der Gärtnerei der Freundin bewundere ich alles, was da wächst, vor allem bewundere ich die Arbeit, die dahinter steckt. Chapeau. Am Samstag habe ich mich tatsächlich dabei ertappt, wie ich dachte, ich könnte doch in den frühen Morgenstunden da mal ein bisschen Unkraut jäten.

Das mache ich, wenn mein Bauch sich wieder beruhigt hat und ich mich beim Bücken nicht übergeben möchte. Salzburg habe ich erst einmal abgesagt. Mir ist es lieber, ich bin zu Hause, wenn ich mich so fühle, wie ich mich fühle.

Doch ein wenig muss ich mich noch in mein Beet setzen. Wenn ich Platz zum Knien habe, dann geht es mit dem Bauch. Am liebsten würde ich einen Stuhl neben die Bohnen stellen und ihnen beim Wachsen zusehen. Mit den Tomaten und dem Rosmarin habe ich schon gesprochen. Wenn Liebe Tomaten und Bohnen wachsen lässt, dann müsste ich reichlich ernten können. Aber jetzt sollte ich erst einmal verhindern, dass der Hausmann ein Gerüst für Mammutbäume baut oder eine Doktorarbeit zum Thema verfasst. Das sind nur Bohnen, Mann.

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