Briefe aus fast 60 Jahren, die Christa Wolf an Kollegen, Freunde, Leserinnen, Leser, Verlagsleute, Politiker geschrieben hat. 1000 Seiten Lektüre, die teilweise so spannend war, dass ich nicht wusste, was ich mir als erstes dazu notieren sollte. Manchmal hätte ich den ganzen Brief. Jetzt habe ich noch eine lange Liste mit Büchern, nach denen ich nächsten Donnerstag in der Bibliothek in Kyritz Ausschau halten werde. Im Nachwort lese ich, dass Christa Wolf ein Mensch war, der immer auch mit Krankheiten, Zusammenbrüchen, Krankenhausaufenthalten auf Krisen reagiert und dies in ihrem Schreiben auch thematisiert hatte. Als alte Psychosomatin halte ich das für normal, frage mich eher, warum so viele Menschen gesund sind.

 

Hier bläst heute ein ordentlicher Wind. Morgens war es trübe, aber es gab keine Schauer. Die hatten wir gestern. Der Gang zum Kompost eine Herausforderung. Aber nicht nur dort. Mücken und nochmals Mücken. Und da will der Buckower Freund nächstes Wochenende sein Zelt aufstellen? Ich habe ihm abgeraten. Aber er wird das vermutlich trotzdem machen wollen. Weil wir tun müssen, was wir tun müssen. Ich muss nachher in der Kirche poetische Texte von Kiri lesen. Darum wurde ich gebeten, das habe ich auch versprochen. Also lese ich sie immer wieder laut. Mal für den Kater, mal für die Wiese….und weil ich so im Flow bin, lese ich mein eigenes Gedicht gleich mit, das ich im Offenen Atelier mal wieder mit der Schere „geschrieben“ habe.

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