das um 18 Uhr als quasi Linienbus von Kyritz nach Neustadt fährt, hatte ich für mich allein. Ich war beeindruckt. Nach ein paar Stunden in der netten Kleinstadt, die ich inzwischen ins Herz geschlossen habe, wollte ich dann doch heim. Mir war es immer noch viel zu warm. Bevor ich in die Galerie gegangen bin, in der wir uns gestern zum Schreiben getroffen haben, hatte ich einen Abstecher in die Bibliothek gemacht. Jetzt besitze ich einen Leseausweis, habe zwei neue Krimis und zwei Bücher von meiner Leseliste, ein drittes kann ich mir zu Hause als Ebook laden. Und dann habe ich auch noch einen wunderbaren Eisladen entdeckt – die Eismühle in der Hamburger Straße.

Bevor die Roten Dichterinnen gekommen sind, hatte ich die Galerie eine Stunde für mich. Was ich einerseits schön, andererseits schade fand. Denn natürlich wünsche ich dem spielRaum viele Besucher. Ich hätte mich gern über die StillLeben von Christoph Gramberg ausgetauscht, die nur noch bis zum 30.06. zu sehen sind. Und, ich gebe es zu, ich hätte mich sehr gern ein bisschen mehr wie eine Galeristin gefühlt. Das hatte ich bisher noch nicht, von einer fiktionalen Figur in einem leider verschollenen Text mal abgesehen.

So habe ich lediglich meine geschwollenen, schmerzenden, heißen Füße auf dem nackten Fußboden gekühlt, habe die Zitronen der StillLeben  das ihrige tun lassen. Später haben wir mal heitere, mal ernstere Gedichte zu den Titeln der Bilder geschrieben. „Wein – rot – weiß – alle“, das ist doch eine Vorlage, da konnte ich nicht nein sagen. Am Ende war es mal wieder sehr schön und inspirierend mit den jungen Frauen. 

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