war mir übel. Ich dachte, ich könnte gar nicht an die Havel fahren. Aber dann ging es nach zwei Stunden wieder. Also nichts wie rauf aufs Rad. Die Strecke musste endlich erkundet werden. Wenn ich mich nur nicht immer von Google Maps in die Irre bzw. die Pampa führen ließe. Biegen Sie links auf Helenenhof. Landen Sie ganz sicher auf einem Sandweg, den Sie mit Ihrem Bike nicht fahren können. Der Hausmann mal wieder in der Rolle des Kundschafters. Nee. Wird nicht besser. Zurück zum Hauptweg. In Joachimstal das gleiche Spiel. Fahren Sie links. Landen Sie auf Kopfsteinpflaster, auf dem Sie mit ihrem Bike nicht. Folgen Sie der Strecke vier Kilometer. Wird nicht besser, sagte der Hausmann, als er wieder da war.

Was ich gestern festgestellt habe – Stress wirkt sich negativ auf den Ausschlag aus, der mich seit ein paar Tagen wieder quält. Das fängt sofort an zu jucken wie verrückt. Die alte Geschichte. Nur größer. Anstrengender. Zusätzlicher Stress ist also gar nicht gut. Ein kühles Bad dagegen schon. Und das hatte ich dann einige Male. Wäre nur der Weg zum Wasser nicht so lang. 20 km fahre ich nicht mal eben so. Obwohl die Strecke schön ist. Sie führt durch Wälder, vorbei an Feldern, Wiesen, einem Friedwald. Sonnenblumenfelder. Auf dem Rückweg standen die hohen Pflanzen wie demütige Pilger, die ihrem Gott huldigen. Ich huldigte der Schönheit der Landschaft. Alles für uns. Für mich. Als Teil des Ganzen. Momente zum Abheben. Hier bin ich richtig.

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