machen Baupause, sagt der Hausmann. Das stimmt. Sie haben aufgehört, hin und her zu fliegen und kleine Zweige auf uns fallen zu lassen. Wir machen schon die ganze Zeit Pause. Schwimmpause. Nudelsalatpause. Kaffeepause. Usw. Auch die Frösche machen Pause. Sie sonnen sich auf den Steinen am Ufer, und wenn ich ins Wasser gehe, macht es ersteinmal platsch platsch links und rechts von mir. Natürlich machen auch die Libellen Pause. Dafür setzen sie sich auf den Strohhut, den Lenker, den Gepäckträger, gern auch auf nackte Körperteile.

Noch nie habe ich so viele unterschiedliche Libellen – zart grüne, rote, braune, schwarze, gelbe, lila farbene, alle Größen – gesehen wie in OPR. Obwohl, jetzt sind wir ja in Sachsen-Anhalt.

Der Mann aus Wusterhausen, der hier immer mal wieder mit seinem Kescher und der Angel auftaucht – er will den Hecht rausholen, der sich uns schon einige Male gezeigt hat – der findet, wir wären sehr ausdauernd heute. Der kennt uns nicht. Der weiß nicht, wie ausdauernd wir sein können, wenn das Ambiente stimmt. Als wir später überlegen, dann waren wir fünf Stunden am Fluss, sieben Stunden unterwegs. Da ginge noch was.

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