regnet es. Man könnte Launen bekommen. Der eine – demnächst 8 Jahre alt – bekommt. Eine pädagogische Ausbildung wäre in meinem Fall nicht schlecht. Oder ein schalldichtes Verlies. Das hätte ich gestern bei unserem Abstecher nach Bayern, wo mir die Freundin die Burg Tittmoning zeigen wollte, vielleicht finden können. Aber da war 1. alles gut, weitestgehend jedenfalls, und 2. haben wir uns gegen die Führung entschieden. Eine halbe Stunde, okay, da wäre ich dabei gewesen, aber anderthalb Stunden, das war nicht nur dem Jungen viel zu lang. Stattdessen haben wir im netten Burgcafé sehr angenehm beim besten Palatschinken der Welt (O-Ton Junge) und leckeren Apfel-Birnen-Strudel kaffeetisiert.

Beim späteren Spaziergang waren Erwachsene und Kinder sehr angetan von der Landschaft, dem Wasserfall im Wald, den schönen Aussichten. Die Freundin tickt da ähnlich wie ich. In Gedanken ziehen wir um, suchen das schönste Haus mit der schönsten Aussicht, dem schönsten kleinen Garten, und dann stellen wir uns vor, wie wir im Sommer hier die Wege hinauf und hinunter laufen, wie wir im Garten des Burgcafés mal schnell einen Kaffee trinken, wir sehen die Kinder auf der Wiese am Hügel spielen, hören das Läuten der Glocken von St. Laurentius. Und dann steigen wir brav ins Auto und fahren heim bzw. werden wie in meinem Fall heim gefahren. Und sollten wir übermorgen den Ausflug nach Bad Gastein machen, dann geht dort das Spiel von vorne los. Om. Amen. 

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