war ich beim Bäcker die letzte in der Schlange, da regnete es noch nicht. Dafür später um so mehr. Wie beneidete ich doch die Freundin um Regenhose und -jacke. In Schaprode haben wir mit ein paar anderen Unterschlupf in der kleinen offenen Kirche am Hafen gefunden, wo es kalt und zugig, aber immerhin trocken war. Mit oder ohne Mundschutz, keiner nölte rum. Auf dem kurzen Stück zur öffentlichen Toilette bin ich dann trotzdem klatschnass geworden. In Bergen mussten wir auch draußen warten, aber wir hatten ein Dach über dem Kopf.

Der Zug nach Berlin wieder so leer, auch so überaus pünktlich, wieder waren wir eher da als geplant. Ist das jetzt die neue Taktik der DB?

Der Hausmann hatte bei den Schwestern eine Pizza vorbereitet, auch die wieder so gelungen, dazu gab es Salat, Cremant und Inselberichte, und dann war ich auch schon wieder zu Hause. Wo die Dreimaster und die Vexiernelken blühen, wo die Tomatenpflanzen ordentlich in Höhe und Breite geschossen sind.

Für einen Monat ist jetzt der Freund der Tänzerin bei uns, ein sympathischer Franzose, und die Spanierin wird ab August wieder in Berlin sein. Der Job im Nationalpark ist doch blöd, lieber will sie in Berlin in der Altenpflege arbeiten. Hoffentlich die richtige Entscheidung.

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